Gestern Abend kurz vor 22 Uhr wurde meine Katze Yurena nervös, tapste miauend um mich herum, rann vor mir her ins Schlafzimmer und wieder zurück zu mir. Als ich nicht sofort reagierte, wurde das sanfte Miauen zu einem Siamesengeschrei, das ich nicht mehr ignorieren konnte. Ich wusste, was sie wollte. Yurena sagte: «Geh ins Bett, Du brauchst Schlaf». Sie hatte absolut recht. Das vergangene Wochenende war emotional und körperlich anstrengend und nun weiss sie, was mir guttut.
Yurena kennt mich sehr gut. Sie begleitet mich seit zehn Jahren und während sie früher meine emotionalen Leiden mittrug, macht sie mich heute darauf aufmerksam, wenn etwas ansteht, das angesehen werden will. Sie verpasst nichts. Sie lebt und leidet mit mir. Egal ob ich zu Hause oder unterwegs bin.
Ich kann mich an eine Situation vor etlichen Jahren erinnern. Wir sollten eigentlich schon im Auto unterwegs in die Berge sein. Yurena aber hatte so starken Durchfall, dass ich sie nicht alleine lassen konnte. Ich musste zu Hause bleiben und mich um sie kümmern, bis es ihr besser ging. Was mir damals nur ansatzweise bewusst war, ist, dass sie mir einen grossen Gefallen machte, denn ich wollte nicht in die Berge fahren, sondern zu Hause bleiben. Yurena ging es schlagartig besser, als die Situation geklärt war.
Vielleicht konntest Du bei Deinem Tier auch schon beobachten, dass es Deine Stimmungen aufnimmt und sich mit Dir freut oder mit Dir leidet. In den vergangenen Jahren wurde mir aufgrund der Tierkommunikationen immer mehr bewusst, wie eng das emotionale Band zwischen Mensch und Tier ist. Oftmals, wenn sich durch eine Tierkommunikation keine Besserung einer Situation herbeiführen liess, arbeitete ich mit dem Menschen und dem Tier ging es meist bald besser.
Doch warum ist das so? Dein Tier ist mit Dir auf Seelenebene verbunden. Es kann Dich intuitiv hören, fühlen und sehen. Es weiss, was Du tust und wie Du Dich dabei fühlst, egal, wo Du bist. Der Wunsch Deines Tieres ist, dass es Dir gut geht und Du glücklich bist. Wenn es Dein Leiden fühlt, leidet es mit. Das mag zu Beginn ein wenig erschreckend wirken, doch ist es nicht auch schön zu erkennen, dass Du Deinem Tier so viel Gutes tun kannst, wenn Du Dich um Dich und Dein Wohlergehen kümmerst?
Viele Menschen sagen mir: «Aber ich möchte zuerst, dass es meinem Tier gut geht». So funktioniert das leider nicht. Die Tier Mensch Beziehung ist eine Symbiose, die der einer Mutter zu ihrem Kind ähnlich ist. Egal, ob die Nabelschnur noch physisch existiert, diese Verbindung ist auf Seelenebene immer da.
In vielen Gesprächen machte ich vorsichtig auf das Thema der emotionalen Verbundenheit aufmerksam, denn ich sehe es als meine Aufgabe, Tiere dabei zu unterstützen, mit ihren Menschen zusammen und gemeinsam zu heilen. Dass dieser Weg nicht immer einfach ist, ist mir aus eigener Erfahrung bewusst. Die eigenen schmerzhaften Gefühle anzuschauen, bedeutet eine Herausforderung. Die Belohnung dafür aber sind eine noch tiefere Seelenverbindung zum Tier und schlussendlich zu Dir selbst.
Die eigenen schmerzhaften Gefühle anzuschauen allein, bringt allerdings noch nicht das gewünschte Ergebnis. Es geht vielmehr darum, dass Du Dir bewusst werden kannst, welche Erinnerungen aus der Vergangenheit Dich belasten. Sind diese Erinnerungen einmal bekannt, kannst Du durch den Prozess der emotionalen Transformation Schmerz und Leid in einem anderen Blickwinkel wahrnehmen. Du bleibst dabei mit deiner Seelenenergie nicht in der Vergangenheit, sondern reinigst diese und kommst gestärkt in das Jetzt zurück. Durch das Zusammenspiel zwischen Seele und Verstand in diesem Prozess der emotionalen Transformation entsteht die Bewusstheit, dass die Vergangenheit vergangen ist und nicht im Jetzt wiederholt werden muss.
Worte mögen das, was Du bei der emotionalen Transformation erlebst, nicht beschreiben. Falls Du es erleben und Dir einen Einblick verschaffen möchtest, wie Dein Tier Deine Gefühle spiegelt, biete ich am 1. März von 10 h bis 12 h einen kostenlosen Kurzworkshop über Zoom an. Sollte Dich das Thema der emotionalen Transformation weiter interessieren, hast Du die Möglichkeit, am 22. und 23. März beim Seminar dabei zu sein.
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